Du möchtest dein Business skalieren, mehr Umsatz generieren, aber auch sicherstellen, nicht unnötig Geld zu verschwenden? Dann wird es Zeit, sich über die Budgetplanung für dein Marketing Gedanken zu machen. Egal, ob du zum ersten Mal ein Marketingbudget erstellst, nach Ratschlägen zu typischen Marketingausgaben suchst oder einfach die Funktionen der Budgetplanung kennen lernen möchtest – in diesem Artikel findest du alles, was du jetzt wissen solltest.
Was bedeutet Budgetplanung eigentlich? Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt? Falls ja, bist du heir genau richtig: Wir werden dir zeigen, wie du eine solide Budgetplanung für dein Marketing und einen entsprechenden Werbeplan erstellen kannst. Das sollte dir wiederum helfen, deinen Marketingplan zu aufzustellen und sicherzustellen, dass deine Investitionen auch echte Ergebnisse erzielen.
Beitragsinhalte
Marketingkosten für Startups und Einzelhandelsunternehmen
Die Marketingkosten können je nach Art des Unternehmens stark variieren. Die U.S. Small Business Administration (SBA) bietet die folgenden Vorschläge und Statistiken für Startups und Einzelhändler an, wie viel vom tatsächlichen oder erwarteten Bruttoumsatz für das Marketing bereitgestellt werden soll.
- Kleine Unternehmen mit weniger als fünf Millionen Dollar Jahresumsatz sollten sieben bis acht Prozent für ihren Werbeetat einplanen.
- Startups in den meisten Branchen nutzen in der Regel drei bis fünf Prozent für spezifische Marketinginitiativen.
- Einzelhändler, die sich gerade im Aufbau ihrer Marke befinden, geben bis zu 20 % ihres Umsatzes für das Marketing aus.
Um im Marketing erfolgreich zu sein, empfiehlt die SBV, dass Unternehmen ein konkretes Marketing Budget bereitstellen, anstatt nur das zu verwenden, was von deinem Budget nach Abzug anderer Geschäftsausgaben übrig bleibt. Zudem empfiehlt die Organisation, sich auf die Erstellung einer soliden Marketingstrategie zu konzentrieren. Dies sollte auch Analysen beinhalten, um festzustellen, welche Maßnahmen den besten Return on Investment (ROI) generieren.
Gängige Marketingkosten oder was gehört ins Marketing Budget
Im nächsten Schritt wollen wir eine Aufschlüsselung der gängigsten Marketing- bzw. Werbekosten vornehmen, die typischerweise in einer Budgetplanung für den Marketingbereich enthalten sind – egal ob kleines Startup oder etabliertes Unternehmen.
Markenentwicklung
Wenn du ein Startup ins Leben gerufen hast oder ein noch junges Unternehmen führst, werden dein Marketingkonzept und deine ersten Marketingausgaben mit der Etablierung deiner Marke verbunden sein.
- Domain – Du kannst die Suche nach Domainnamen bei Shopify beginnen. Deine Adresse im Internet (deinbusiness.de) wird ab ca. 15 € pro Jahr kosten, je nachdem, für welche Endung du dich entscheidest. Verfügbare .com-Adressen sind zum Beispiel ab 14 $ pro Jahr erhältlich, während spezielle Endungen (deinbusiness.camera, deinbusiness.glass, deinbusiness.online, deinbusiness.store etc.) bis zu 46 $ pro Jahr betragen. Wenn deine Domain nicht verfügbar ist und du dich für den Kauf einer bereits etablierten Domain entscheidest, musst du im schlechtesten Fall zunächst Hunderte oder sogar Tausende von Euro zahlen, um in den Besitz der Domain zu kommen.
- Website – Wenn du Shopify als Plattform und E-Commerce-Dienstleister für deine Website gewählt hast, kannst du mit Ausgaben von 29 bis 299 $ pro Monat rechnen, basierend auf den von dir benötigten Funktionen.
- Logo-Design – Zu Beginn benötigen die meisten Startups ein Logo, da es auf fast allen Offline- und Online-Marketingmaterialien erscheinen sein wird. Glücklicherweise muss die Gestaltung eines eigenen Logos kein Vermögen kosten. Hatchful bietet E-Commerce-Händlern einen kostenlosen Logo-Generator, mit dem du dein eigenes Logo einfach gestalten kannst. Du kannst Schriften, Symbole und Positionen auswählen, um dein Logo ganz nach deinen Wünschen zu gestalten.
Suchmaschinenoptimierung
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein kontinuierlicher Prozess und einer, der für jedes Unternehmen, das Kunden in der organischen (unbezahlten) Suche bei Google, Bing und anderen Suchmaschinen erreichen möchte, von entscheidender Bedeutung ist. Die Suchmaschinenoptimierung kann auf drei Haupttaktiken reduziert werden: Onsite-Optimierung, Offsite-Optimierung und Monitoring.
Die Onsite-Optimierung stellt sicher, dass jede Seite auf deiner Website für ein bestimmtes Keyword optimiert ist. Die Offsite-Optimierung stellt sicher, dass Suchmaschinen (und Kunden) Links zu deiner Website auf anderen hochwertigen und relevanten Websites finden. Das Monitoring stellt sicher, dass die Sichtbarkeit deiner Website in Suchmaschinen ohne Probleme (fehlende Seiten, Suchmaschinenstrafen etc.) aufrechterhalten oder weiter verbessert werden kann.
Der Schlüssel zu einer guten Suchmaschinenoptimierung ist es, sie mit Fokus auf Qualität anzugehen. Um das zu gewährleisten, lagern viele kleine Unternehmen die Arbeit an einen SEO-Profi aus. Die Kosten für SEO-Dienstleistungen variieren dabei. Du kannst die Vorschau des Suchmaschineneintrags von Shopify am unteren Rand jeder Produktseite nutzen, um einen optimierten Titel und eine optimierte Metabeschreibung einzupflegen. Du kannst auch SEO-Apps in deinem Shopify-Shop installieren. Dies reduziert deine SEO-Kosten, da du nicht erst einen teuren Berater einstellen musst. Das Beste daran: Viele dieser Tools vereinfachen den SEO-Prozess drastisch und machen es auch Anfängern leicht.
Social Media Marketing
Geht es um ein Marketing Budget für ein Online Business, wird Social Media fast immer eine Rolle spielen. Das Gute an Social Media Marketing ist, dass die Einstiegskosten für die Bewerbung deines Business kostenlos ist – es sei denn, du setzt bezahlte Anzeigen an. Dein Zeitaufwand wird hierbei zunächst die größte Investition sein. Du musst dich um Marketingaktivitäten wie die Erstellung deiner Social-Media-Profile, die Aktualisierung mit neuen Inhalten, den Aufbau deines Publikums und die regelmäßige Interaktion mit deinen Followern kümmern.
Vor diesem Hintergrund kann die Zeitinvestition beträchtlich sein, da die meisten Unternehmen eine aktive Präsenz in den beliebtesten sozialen Netzwerken schaffen wollen. Somit ist es selbstverständlich, dass deine Social Media Strategie fortlaufend gepflegt werden muss. Glücklicherweise kannst du auch Social-Media-Apps verwenden, um die Verwaltung und Erstellung deiner Präsenzen zu vereinfachen.
Ein typischer Kostenfaktor im Bereich des Social Media Marketing ist ein Tool für das Social Media Management, das bei der Veröffentlichung und Überwachung von Aktivitäten in jedem sozialen Netzwerk hilft. So lässt sich dein Social-Media-Auftritt in den sozialen Medien mit einem Tool wie Buffer automatisieren. Wenn du gerade erst anfängst, gibt es hier einen kostenlosen Plan, bei dem du bis zu 10 Social-Media-Beiträge auf einmal veröffentlichen kannst.
Auch Tools für die Social Media Analyse sind bei Marketern beliebt. Als kleines Unternehmen mit einem begrenzten Marketingbudget empfiehlt es sich, sich zunächst an die integrierten Analysen zu halten, die von jedem der großen sozialen Netzwerke für Unternehmensprofile bereitgestellt werden. Investiere mehr Zeit in die Veröffentlichung hochwertiger Inhalte und die Interaktion mit deinem Publikum, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Pay Per Click (PPC)
Sowohl Suchmaschinen als auch Social-Media-Netzwerke bieten PPC-Werbemöglichkeiten. Mithilfe von PPC kannst du neue Kunden zu erreichen, indem du für den Platz auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten, in den Newsfeeds der sozialen Netzwerke und auf Websites und Apps bezahlst, die Teil einer Suchmaschine oder eines Social-Media-Werbenetzwerks sind. PPC ist ideal für Unternehmen, die neue Kunden erreichen wollen. Mithilfe dieser Strategie können sie ihr Ranking durch organische Suchmaschinenoptimierung aufbauen und sich ein Publikum in sozialen Netzwerken erschließen.
Was du für PPC ausgibst, hängt von der Anzahl der neuen Kunden ab, die du erreichen möchtest, wie du sie erreichen möchtest und wie gut du deine Anzeigenkampagnen für die Konvertierung optimierst. Wenn du beispielsweise nicht an Suchmaschinenanzeigen interessiert bist, aber das Publikum auf einem bestimmten sozialen Netzwerk erreichen möchtest, könntest du Anzeigen auf Facebook (zu der auch Instagram gehört) und Pinterest schalten. Alle diese Netzwerke verfügen über Werbeoptionen, mit denen du neue Kunden direkt in ihren Newsfeeds erreichen kannst.
Um das Beste aus deinem PPC-Budget in jedem Netzwerk herauszuholen, solltest du Folgendes tun.
- Definiere deine Zielgruppe (ideale Kunden) so spezifisch wie möglich.
- Verwende eine Landingpage, die speziell auf die Zielgruppe und das Produkt zugeschnitten ist, für das du die Anzeige schaltest.
- Erstelle Texte, Bilder und Videos (falls zutreffend) für deine Anzeige. Alles sollte sich darauf konzentrieren, deine Zielgruppe dazu zu bringen, deine Landingpage für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung zu besuchen. Achte darauf, dass Text, Bilder und Videos nahtlos zu deiner Landingpage passen.
- Miss deine Ergebnisse aus jeder PPC-Kampagne und vergleiche sie mit anderen PPC-Kampagnen und über alle PPC-Netzwerke hinweg. So kannst du sehen, welche Aktionen die besten Ergebnisse liefern (die meisten Verkäufe) und dann dein Budget auf die erfolgreichsten Kampagnen und Netzwerke konzentrieren.
Content Marketing
Content Marketing ist eine fortlaufende Strategie, bei der du ansprechende Inhalte erstellst, um neue Kunden zu erreichen. Die meisten Unternehmen werden mit Blog-Posts auf ihren Websites beginnen. Du kannst aber auch E-Books, Infografiken, Präsentationen, Podcasts und Videos als Teil deiner Content-Marketing-Aktivitäten einsetzen.
Die wichtigsten Taktiken zum Erreichen neuer Kunden mithilfe von Inhalten sind die organische Suche, das Teilen in den sozialen Medien und das Retargeting von Blog-Traffic mit PPC-Werbung. Im Idealfall wird jeder von dir erstellte Inhalt für Keywords optimiert, nach denen deine idealen Kunden suchen. Infolgedessen wird dir jeder deiner Inhalte mehr Sichtbarkeit bei der Suche bescheren. Alle Inhalte können auch verwendet werden, um durch das Teilen in den sozialen Medien neue Kunden zu gewinnen.
Je nachdem, welche Art von Inhalten du kreieren möchtest, können deine Werbekosten variieren. Einige Unternehmen werden ihre Inhalte intern erstellen, während andere lieber Freelancer und Agenturen mit der Erstellung und Vermarktung neuer Inhalte beauftragen. Du kannst in deiner Budgetplanung auch mehr für PPC veranschlagen, um deine Inhalte über Produktwerbung in Suchmaschinen und in den sozialen Medien zu verbreiten. Außerdem kannst du deine Blog-Inhalte monetarisieren, indem du Retargeting-Anzeigen für Benutzer schaltest, die deine Blog-Posts lesen. Kunden sehen je nach Wahl deiner Werbeplattform deine Produktanzeige auf Facebook oder Google, nachdem sie einen deiner Blog-Posts aufgerufen haben. Wenn deine Inhalte und Produkte nischenspezifisch sind, kannst du mithilfe von qualifiziertem Traffic Umsatz generieren.
E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing ist ein sicherer Weg, um aktuelle und potenzielle Kunden zu erreichen, die dir ihre E-Mail-Adresse weitergegeben haben. Dies kann entweder bei einem Kauf oder der Anmeldung für zukünftige Updates auf deiner Website geschehen. Es ermöglicht dir, Erstkunden daran zu erinnern, dass du noch mehr Produkte zur Auswahl hast. Wiederkehrende Kunden kannst du einen erneuten Besuch schmackhaft machen, um deine neuesten Produkte zu entdecken.
Eine der Hauptkosten für diesen Kanal ist der E-Mail-Marketing-Service. Ein solches Tool hilft dir, deine E-Mail-Liste zu pflegen und regelmäßige Marketingkommunikation an die Empfänger auf dieser Liste zu senden.
Nachfolgend haben wir zwei der zuverlässigsten, erschwinglichsten und skalierbarsten E-Mail-Marketing-Services aufgeführt:
- Aweber – Pläne beginnen bei 19 $ pro Monat für bis zu 500 Abonnenten und unbegrenzte E-Mails.
- Constant Contact – Pläne beginnen bei 20 $ pro Monat für bis zu 500 Abonnenten.
Da die meisten E-Mail-Marketing-Services eine kostenlose Testversion anbieten, kannst du alle ausprobieren, um zu sehen, welcher davon dir am besten gefällt. Schaue dir insbesondere an, wie du mit den einzelnen Diensten E-Mails entwerfen kannst. So kannst du von Anfang an sicherstellen, dass du E-Mail-Inhalte für deine Abonnenten auf einfache Art und Weise erstellen kannst.
Freelancer und Mitarbeiter
Es gibt zwei Möglichkeiten, Experten zu gewinnen, die dich bei deinem Marketing unterstützen. Du kannst Freelancer für temporäre oder bedarfsorientierte Hilfe einstellen, oder Mitarbeiter für längerfristige Teil- oder Vollzeitarbeit einstellen. Für neue Shop-Inhaber ist die Einstellung von Freelancern die beste Option. In Netzwerken wie Fiverr findest du bereits für nur 5 $ pro Aufgabe Freelancer engagieren. Auf UpWork starten die Tarife bei ca. 10 $ pro Stunde (je nach Erfahrung und Projekt).
Wenn du dich entscheidest, einen festen Mitarbeiter einzustellen, der alle Marketing-Anforderungen deines Unternehmens erfüllen soll, kannst du mit folgenden Gehältern rechnen (natürlich basierend auf Ausbildung, Erfahrung und Spezialisierung). Nachfolgend findest du ein paar Stellenbezeichnungen aus dem Marketingbereich, Beschreibungen und Gehälter, die deinen internen Marketinganforderungen entsprechen könnten.
- Marketingreferent– Marketingreferenten erzielen ein Durchschnittsgehalt von 39.000 – 55.200 € pro Jahr. Sie sind verantwortlich für die Entwicklung und Durchführung von Marketing- und Werbekampagnen für Produkte und Dienstleistungen, die Verfolgung von Verkäufen, die Erstellung von Werbematerial, die Planung von Veranstaltungen, die Pflege von Lead- und Kundendatenbanken und das Reporting.
- Online-Marketing-Manager –Online-Marketing-Manager bewegen sich in einer Gehaltsspanne von ca. 32.000 – 34.000 € pro Jahr. Sie sind verantwortlich für eine oder mehrere Marketingstrategien, einschließlich Suchmaschinenoptimierung, Social Media Marketing, Pay-per-Click-Werbung (PPC), Display-Werbung und andere Aufgaben im Bereich Online Marketing.
- Marketing Manager – Marketing Manager erzielen im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 37.700 – 56.700 €. Sie sind verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung von Marketingstrategien für ein Unternehmen.
Budgetplanung Marketing: So stellst du die Weichen auf Erfolg
Nun, da du eine Vorstellung davon hast, welche Arten von Kosten in deiner Budgetplanung enthalten sein müssen, ist es deine Aufgabe, dein Marketing- bzw Werbebudget zu erstellen. Der einfachste Weg für ein kleines Unternehmen ist die Verwendung einer Excel-Tabelle oder einer Tabelle in Google Tabellen.
Die Budgets variieren je nach Marke und Nische. Du kannst mit kostenlose Shopify-Apps arbeiten, während ein anderer Shop in kostenpflichtige Apps investieren könnte. Wer als Entrepreneur bereits sein zweites Business an den Start bringt, wird wahrscheinlich mit einer anderen Budgetplanung arbeiten, als es beim ersten Mal der Fall war. Das Spielen mit den Kosten und Budgetplanung im Zusammenhang mit einer potenziellen Neueinstellung oder einem Freelancer, Social-Media-Tools und einem E-Mail-Marketing-Service, kann dir eine schnelle Vorstellung von deiner Budgetplanung geben, sowohl monatlich als auch jährlich. Du kannst auch Kosten sparen, indem du in erschwingliche Shopify-Apps investierst, anstatt einen Freelancer einzustellen.
Mit einer detaillierten Budgetplanung und Kontrolle kannst du deinen Marketingplan umsetzen und weißt, wann du deinen Werbeetat anpassen musst, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wenn du beispielsweise siehst, dass deine Facebook-Werbung andere Netzwerke übertrifft, kannst du schnell die Beträge aus anderen Netzwerken einsehen, die du in Facebook einbringen könntest..
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